Im Rahmen eines Netzwerkprojekts habe ich mit VirtualBox 5.2.20 ein "Mini-Internet" mit sieben VMs modelliert. Auf meinem Host-Rechner läuft Linux Mint 18.3, auf allen Gästen läuft Ubuntu Server 16.04 LTS. Die Host-CPU ist ein Ryzen R7 1700.
Zwei der Gäste verwenden den Intel Pro / 1000 MT Desktop (eine 1-Gbit / s-Netzwerkkarte), die mit der Host-Netzwerkkarte verbunden ist. Als Basistest habe ich mich für einen Iperf- Test zwischen diesen beiden Gästen entschieden.
Der von mir verwendete Befehl lautet iperf -c 192.168.1.50 -i 1 . Das Ergebnis ist:
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Client connecting to 192.168.1.50, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
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[ 3] local 192.168.1.35 port 58752 connected with 192.168.1.50 port 5001
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 3] 0.0- 1.0 sec 243 MBytes 2.04 Gbits/sec
[ 3] 1.0- 2.0 sec 236 MBytes 1.98 Gbits/sec
[ 3] 2.0- 3.0 sec 210 MBytes 1.76 Gbits/sec
[ 3] 3.0- 4.0 sec 207 MBytes 1.74 Gbits/sec
[ 3] 4.0- 5.0 sec 216 MBytes 1.81 Gbits/sec
[ 3] 5.0- 6.0 sec 202 MBytes 1.70 Gbits/sec
[ 3] 6.0- 7.0 sec 216 MBytes 1.81 Gbits/sec
[ 3] 7.0- 8.0 sec 210 MBytes 1.76 Gbits/sec
[ 3] 8.0- 9.0 sec 206 MBytes 1.72 Gbits/sec
[ 3] 9.0-10.0 sec 223 MBytes 1.87 Gbits/sec
[ 3] 0.0-10.0 sec 2.12 GBytes 1.82 Gbits/sec
Wie kommt es auf einer 1-Gbit-Leitung zu einem Durchsatz von weit über 1 Gbit / s, ohne dass für iperf Vollduplex angegeben wird ? Ist das eine Besonderheit von VirtualBox oder etwas anderem?
Danke vielmals.