Der Stichprobenmedian ist eine Ordnungsstatistik und weist eine nicht normale Verteilung auf, sodass die gemeinsame Verteilung von Stichprobenmedian und Stichprobenmittelwert (die eine normale Verteilung aufweist) nicht bivariant normal wäre. Unter asymptotischer Berücksichtigung von Annäherungen gilt Folgendes (siehe meine Antwort hier ):
n−−√[(X¯nYn)−(μv)]→LN[(00),Σ]
mit
Σ=(σ2E(|X−v|)[2f(v)]−1E(|X−v|)[2f(v)]−1[2f(v)]−2)
Dabei ist der Stichprobenmittelwert und μ der Populationsmittelwert, Y n der Stichprobenmedian und v der Populationsmedian, f ( ) die Wahrscheinlichkeitsdichte der beteiligten Zufallsvariablen und σ 2 die Varianz. X¯nμYnvf()σ2
Ungefähr für große Proben ist ihre gemeinsame Verteilung also bivariat normal, also haben wir das
E(Yn∣X¯n=x¯)=v+ρσvσX¯(x¯−μ)
wobei der Korrelationskoeffizient ist.ρ
Manipuliert man die asymptotische Verteilung, um die ungefähre gemeinsame Verteilung von Stichprobenmittelwert und Stichprobenmedian (und nicht der standardisierten Größen) für große Stichproben zu erhalten, so ergibt sich
ρ=1nE(|X−v|)[2f(v)]−11nσ[2f(v)]−1=E(|X−v|)σ
So
E(Yn∣X¯n=x¯)=v+E(|X−v|)σ[2f(v)]−1σ(x¯−μ)
We have that 2f(v)=2/σ2π−−√ due to the symmetry of the normal density so we arrive at
E(Yn∣X¯n=x¯)=v+π2−−√E(∣∣∣X−μσ∣∣∣)(x¯−μ)
where we have used v=μ. Now the standardized variable is a standard normal, so its absolute value is a half-normal distribution with expected value equal to 2/π−−−√ (since the underlying variance is unity). So
E(Yn∣X¯n=x¯)=v+π2−−√2π−−√(x¯−μ)=v+x¯−μ=x¯