Betrachten Sie das folgende Programm.
#include <iostream>
template <typename T>
void f( void ( *fn )( T ) )
{
fn( 42 );
}
void g( int x )
{
std::cout << "g( " << x << " );\n";
}
int main()
{
f( g );
}
Das Programm wird erfolgreich kompiliert und seine Ausgabe ist
g( 42 );
Benennen wir nun die Nicht-Vorlagenfunktion g
in um f
.
#include <iostream>
template <typename T>
void f( void ( *fn )( T ) )
{
fn( 42 );
}
void f( int x )
{
std::cout << "f( " << x << " );\n";
}
int main()
{
f( f );
}
Jetzt wird das Programm nicht von gcc HEAD 10.0.0 20200 und clang HEAD 10.0.0 kompiliert, sondern erfolgreich von Visual C ++ 2019 kompiliert.
Beispielsweise gibt der Compiler gcc die folgenden Nachrichten aus.
prog.cc: In function 'int main()':
prog.cc:22:10: error: no matching function for call to 'f(<unresolved overloaded function type>)'
22 | f( f );
| ^
prog.cc:4:6: note: candidate: 'template<class T> void f(void (*)(T))'
4 | void f( void ( *fn )( T ) )
| ^
prog.cc:4:6: note: template argument deduction/substitution failed:
prog.cc:22:10: note: couldn't deduce template parameter 'T'
22 | f( f );
| ^
prog.cc:14:6: note: candidate: 'void f(int)'
14 | void f( int x )
| ^
prog.cc:14:13: note: no known conversion for argument 1 from '<unresolved overloaded function type>' to 'int'
14 | void f( int x )
| ~~~~^
Es stellt sich also die Frage: Sollte der Code kompiliert werden und was ist der Grund, warum der Code nicht von gcc und clang kompiliert wird?
g
(anstelle von &g
) an die Funktionsvorlage zu einem Typabfall (eine Funktionswertreferenz zerfällt in einen Zeiger auf eine Funktion: void(&)(T)
=> void(*)(T)
). Diese implizite Konvertierung erfolgt, weil es keine andere f
Überlastung mit einer besseren Übereinstimmung gibt. Im zweiten Beispiel gibt es eine Mehrdeutigkeit, die f
Sie tatsächlich aufrufen möchten, weil ... es auch nicht weiß, welches f
das Argument ist.