Ich werde mich auf die Probe stellen und sagen, dass diese Frage aus Sicht des elektronischen Designs wertvoll ist, da sie zu einem grundlegenden Verständnis der Funktionsweise von Leuchtstofflampen gehört.
Fluoreszenzlicht beschleunigt Elektronen in einer Umgebung mit nahezu Vakuum von der Kathode zur Anode. In diesem Vakuum befindet sich Quecksilberdampf, und wenn das Elektron auf ein Quecksilberatom trifft, geht dieses Hg-Atom in einen angeregten Zustand über und gibt beim Zerfall ein oder mehrere Photonen UV-Licht ab. Diese UV-Photonen treffen dann auf die phosphorbasierte Beschichtung auf der Innenseite der Glasröhre, die diese UV-Photonen in sichtbares weißes Licht umwandelt.
Um zu funktionieren, ist es für diese Lichter von entscheidender Bedeutung, dass viele "freie" Elektronen verfügbar sind, um auf das Quecksilber zu schießen. Eine Möglichkeit, Elektronen beweglicher zu machen und wahrscheinlich von der Kathode abzuschießen, besteht darin, sie zu erwärmen. Dies ist die Aufgabe eines sogenannten Starterkreises: Es handelt sich im Wesentlichen nur um einen Hochspannungsgenerator und eine Heizspule. Die Heizspule erwärmt die Elektrode, um die Elektronen zu mobilisieren, und der Hochspannungsgenerator (normalerweise nur eine resonante LC-Pumpe) erzeugt genügend Spannung, damit der anfängliche "Funken" die Glühbirne entzündet. Sobald Elektronen fließen und die Lampe "an" ist, ähnelt das Gas in der Lampe eher einem Plasma und ist sehr leitfähig, sodass weder die Hochspannung noch die Wärmezufuhr erforderlich sind, um die Lampe in Betrieb zu halten. Daher ist es nur ein Starter, sobald die Glühbirne an ist,
Alte Starter versuchten immer wieder, die Glühbirne zu zünden, selbst wenn die Elektroden vollständig verbraucht waren. Dies bedeutet, dass die Heizwendel so lange läuft, bis ihr Heizfaden durchgebrannt ist. In vielen Fällen würde dies bedeuten, dass die Glühbirne nach dem Erlöschen einen höheren Stromverbrauch hat.
Moderne elektronische Starter geben nach einigen Versuchen auf, wenn sie feststellen, dass die Glühlampe nicht anspringt. Danach verbrauchen sie keine oder fast keine Energie, bis der Anlasser aus- und wieder eingeschaltet wird.