Ein "Kern" stellt eine tatsächliche physische Teilmenge eines Prozessors dar, der die Verarbeitung selbst erledigen kann, wohingegen ein "Thread" angibt, wie viele tatsächliche Prozesse der Prozessor auf einmal erledigen kann. Intel hat eine Technologie entwickelt, die als "Hyper-Threading" bezeichnet wird. Diese Technik ermöglicht, dass ein physischer Kern (der normalerweise nur einen Thread gleichzeitig verarbeiten kann) jetzt zwei Threads gleichzeitig verarbeiten kann.
Ein Thread ist eine Aufgabe, die der Prozessor erledigen muss. Für eine einfache Erklärung können Sie davon ausgehen, dass jede Anwendung, die Sie öffnen (z. B. Paint, Editor, Media Player), einen eigenen Thread hat. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie nur öffnen können 2 Anwendungen auf einmal, einfach weil der Prozessor und das Betriebssystem beim "Wechseln von Threads" so schnell arbeiten, um die Anforderungen jeder Anwendung zu erfüllen, die Sie geöffnet haben. Sie werden einfach eine bessere Leistung mit mehr Kernen erzielen, da Sie jetzt die gesamte Arbeit auf mehr Kernprozessoren verteilen können.
Auf meinem Arbeitscomputer befindet sich beispielsweise ein i7. Der i7 verfügt über 4 physische Kerne, aber jeder Kern kann Hyper-Threading ausführen, wodurch dieser Prozessor 8 Threads gleichzeitig verarbeiten kann. Wenn ich den Task-Manager öffne, werden 8 Felder für die Prozessorleistungsskala angezeigt.
Eine allgemeine Faustregel lautet, dass mehr physische Kerne besser sind als mehr Threads. Wenn Sie also einen Prozessor mit 4 Kernen und 4 Threads vergleichen, wären 4 Threads besser als 2 Kerne. Je mehr Threads Ihr Prozessor verarbeiten kann, desto besser ist die Leistung beim Multitasking. Bei einigen sehr intensiven Anwendungen (Videobearbeitung, CAD, CAM, Komprimierung, Verschlüsselung usw.) wird jeweils mehr als ein Kern gleichzeitig verwendet.