Zwei Beispiele fallen mir ein:
Einer der Gründe, warum .Net-Programmierer aufgefordert werden, .config-Dateien anstelle der Windows-Registrierung zu verwenden, ist, dass .config-Dateien XML sind und daher von Menschen gelesen werden können.
In ähnlicher Weise wird JSON im Vergleich zu einem proprietären Format manchmal als lesbar angesehen.
Sind für Menschen lesbare Formate tatsächlich lesbar? Im Beispiel der Konfigurationsdaten:
- Das Format ändert nicht die zugrunde liegende Bedeutung der Informationen - in beiden Fällen stellen die Daten dasselbe dar.
- Sowohl die Registrierung als auch die CONFIG-Datei werden intern als Serien 0s und 1s gespeichert. Insofern ist die zugrunde liegende Darstellung auch für den Menschen nicht lesbar.
- Sowohl die Registrierung als auch die CONFIG-Datei erfordern ein Tool zum Lesen, Formatieren und Anzeigen dieser Nullen und Einsen und zum Konvertieren in ein Format, das von Menschen gelesen werden kann. Bei der in der Windows-Registrierung gespeicherten Konfiguration handelt es sich um einen Registrierungseditor. Bei XML kann es sich um einen Texteditor oder einen XML-Reader handeln. In beiden Fällen macht das Tool die Daten lesbar, nicht das Datenformat.
Was ist der Unterschied zwischen für Menschen lesbaren Datenformaten und nicht für Menschen lesbaren Formaten?