Ich verstehe die Mathematik hinter digitalem Beamforming, bin mir aber nicht sicher, wie solche Systeme praktisch implementiert werden. Beispielsweise kann in einem typischen Breitband-FMCW-Radar, das im S-Band arbeitet, die (Basisband-) Impulsbandbreite bis zu 500 MHz betragen. Um dieses Signal zu digitalisieren, benötigen Sie Hochgeschwindigkeits-ADCs, normalerweise eine Abtastfrequenz von 1 GHz. Soweit ich weiß, sind diese ADCs nicht billig.
Wenn Sie beispielsweise ein URA (Uniform Rectangular Array) mit 20 Antennenelementen haben, müssen Sie Ihr RF-Frontend 20 Mal replizieren! Dieses RF-Frontend enthält normalerweise einen LNA, einen Mixer und den Hochgeschwindigkeits-ADC.
Darüber hinaus ist die schiere Datenmenge, die durch das obige System erzeugt wird, enorm und erfordert viel Speicher und Rechenleistung.
Meine Fragen sind also:
- Gibt das obige Szenario wieder, wie praktische Strahlformungssysteme implementiert sind, oder ist es zu naiv? Vermisse ich hier etwas Grundlegendes?
- Gibt es Hardware- / Signalverarbeitungstricks, die dazu beitragen können, die Hardware- oder Verarbeitungsanforderungen in solchen Systemen zu reduzieren?
Vielen Dank