Nach meinem Verständnis des Windows-Dateisystems kann ein Programm eine Datei gemäß ihrem Pfad lesen. Wenn dieser Pfad geändert wird, kann das zum Lesen dieser Datei verwendete Programm dies nicht mehr. Dies würde bedeuten, dass für alle Programme im Windows-System, die von einer Datei abhängen, die Folgen des Löschens und Umbenennens einer Datei gleich sein müssen.
Der spezielle Fall, von dem diese Antwort abhängt, ist ein eingebettetes System, das unter Windows 2000 ausgeführt wird. Das Handbuch des Dienstanbieters führt den Benutzer zum Löschen der Dateien in einem Ordner. Als vorsichtiger Benutzer habe ich die Dateien einfach in einen Pfad namens "folder_backup" kopiert und den Ordner leer gelassen.
Während dieses Vorgangs hat sich das System zurückgebildet und konnte nicht richtig funktionieren. Daher wurde der Dienstanbieter angerufen, der das Handbuch geschrieben hat. Ihre Diagnose war, dass die Datenbank beschädigt war, weil zwei Datenbanken parallel waren und auf "folder_backup" als zweite Datenbank verweisen. Nach meinem Verständnis wären die Dateien in "D: / folder_backup" inert gewesen, außer im Ausnahmefall eines Programms, das nach Ordnern sucht, die mit "Ordner" beginnen oder alle Inhalte in der Datei "D: /" lesen.
Auf welche nicht undurchsichtige Weise kann ein System noch auf eine umbenannte Datei zugreifen, die sonst unmöglich gewesen wäre, wenn die Datei gelöscht worden wäre?