High ISO ist ein traditioneller Ausdruck aus den Filmtagen. High ISO ist 800 ASA und höher. Das war schon immer so. Als Sie den 800 ASA-Film erreichten, kauften Sie hohe ISO-Werte zusammen mit dem dazugehörigen Getreide. Sie mussten viel vorsichtiger mit Ihrer Exposition und Ihrem Prozess umgehen.
Bei Digitalkameras gibt es einen speziellen Ausdruck namens erweitertes ISO, auf den zugegriffen werden kann, der jedoch nicht empfohlen wird. Danach muss der Kamerahersteller entscheiden, welche ISO er nicht mehr empfiehlt.
Bei Vollbildern beginnt die ISO-Erweiterung normalerweise bei 6400 ISO und höher (bei einigen bestimmten Modellen wie der Sony A7S-Familie wird eine ISO-Erweiterung über 51200 ISO in Betracht gezogen, dies ist jedoch sehr hoch).
Für APS-C liegt die erweiterte ISO jetzt ebenfalls im Bereich über 6400 ISO, begann aber zuvor über 3200 ISO.
Für Micro Four Thirds sind diese kleinen Sensoren ab 1600 ISO verrauscht, wobei die erweiterte ISO bei 3200 ISO beginnt.
Die ISO-Erweiterung rückt jedoch endlich richtig in den Vordergrund. Die Fujifilm APS-C-Sensoren in X-T2, X-T20 und X-H1 halten bis zu 12800 ISO zusammen. Die erweiterte ISO, da sie kameraspezifisch ist, ist ein sich bewegendes Ziel.
Aber sobald Sie bei 800 ISO sind, sind Sie in hohen ISO. Schauen Sie sich einfach die Diagramme Ihrer Kamera (und anderer beliebter Kameras) bei DXOmark an und sehen Sie, was bei Erreichen von 800 ISO und höher im Vergleich zu 50, 100 oder 200 ISO mit dem Dynamikbereich und dem Signalrauschen geschieht.
400 ISO ist die letzte ISO, bei der die meisten Digitalkamerabilder immer noch am besten aussehen. Der Abfall im Dynamikbereich beträgt für die Sony A6300 bereits zwei Punkte nach ISO 800. Das Signal-zu-Rausch-Verhältnis für den A6300 ist von 44,4 auf 36,4 gestiegen und liegt bereits außerhalb der grünen Zone von DXOmark. Die Farbempfindlichkeit hält besser, liegt aber nach ISO 3200 unter den optimalen wahrnehmbaren Werten.
Ich habe hier sorgfältig gute und repräsentative Kameras ausgewählt: Die Sony A6300, die Panasonic DMC-G80 und die Canon 5D Mark III zählen in ihren jeweiligen Kategorien (APS-C, MFT, Vollbild) zu den Besten ihrer Klasse und sind alle mit dabei wurde ausgiebig von Profis und Semi-Profis genutzt. Ausreißer wie die Sony A7S-Serie ändern die Regel nicht. High ISO ist 800 ISO und höher.
Persönlich fotografiere ich meine Sony NEX-5T nicht über 800 ISO, meine Canon 5D über 1600 ISO oder meine Canon 5D Mark III über 3200 ISO. Bei jeder Kamera ist zu diesem Zeitpunkt eine Verschlechterung der Bildqualität zu spüren. Selbst wenn man sich die auf ISO abgestimmte Sony A7S ansieht, bleibt ein brauchbares Bild bei einer viel höheren ISO-Empfindlichkeit (z. B. 51200) erhalten, aber ISO 6400 (zu diesem Zeitpunkt der Dynamikbereich der Sony A7S) hat viel Leben gekostet ist von 13 auf 10 Stationen gefallen).
Hohe ISO-Werte, IBIS (bei der Stabilisierung des Körperbildes) und schneller Autofokus sollten eine gute Fototechnik nicht ersetzen. Stative, Vorfokussierung und langsamere Belichtungen spielen immer noch eine große Rolle bei der Erstellung hochwertiger Bilder.