Antworten:
Der folgende Artikel ist ein hervorragender Vergleich der Dynamikunterschiede von Film und Digital. Es ist ein paar Jahre alt, also ein bisschen veraltet, aber die zugrunde liegende Theorie ist im Grunde die gleiche wie bei modernen Geräten. Es hat viele empirische Daten, und die Schlussfolgerungen sind ziemlich interessant:
http://www.clarkvision.com/imagedetail/dynamicrange2/
Es ist zu beachten, dass in diesem Artikel einige Informationen zum Film fehlen. Während Digital im Vergleich zum Film im Allgemeinen einen guten Dynamikbereich aufweist, tendiert der Film dazu, sich in Bezug auf Glanzlichter vom Digitalen abzuheben. Einige empirische Daten fehlen auch aufgrund der Tatsache, dass die Filmbilder gescannt wurden, was zu einem gewissen Verlust des Dynamikbereichs und der Details führt.
Ein weiterer Punkt ist, dass die Empfindlichkeit des Films bei Erreichen der Sättigung logarithmisch ist. Digital ist linear und weist einen harten Sättigungspunkt auf, der zu leicht abgeschnittenen Glanzlichtern führt.
Viele Kameras simulieren dies, indem sie eine Tonkurve unterbelichten und anwenden.
Der Vergleich ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Unterschiedliche Filme haben unterschiedliche Dynamikbereiche, ebenso unterschiedliche Digitalkameras. Noch wichtiger ist, dass die Einschränkung häufig nicht das Aufzeichnungsmedium, sondern das Anzeigemedium ist. Ein qualitativ hochwertiges LCD hat tendenziell einen höheren Dynamikbereich als Fotopapier. Ein herkömmliches Schwarzweißpapier für dunkle Räume kann einen höheren Dynamikbereich aufweisen als das Tintenstrahlpapier usw.
Eine andere Verallgemeinerung ist, dass die neuen digitalen Sensoren im Allgemeinen den Negativen gleichgestellt sind, aber dem Diafilm überlegen sind.
Das hängt von der Art des Films ab. Der typische Negativfarbfilm hat einen größeren Dynamikbereich als die meisten Digitalkameras. Eine typische Digitalkamera hat ungefähr den gleichen Dynamikumfang wie ein Diafilm, wie ich mich erinnere.