Haftungsausschluss: Ich kann nur für meine Forschungsgebiete bürgen, nämlich formale Methoden, Semantik und Programmiersprachtheorie. In anderen Bereichen der Disziplin ist die Situation möglicherweise anders.
Es scheint, dass TCS eher konferenzorientiert geworden ist. Forscher wollen in der nächsten Konferenz veröffentlichen. Manchmal erscheint eine Journalversion. Manchmal nicht.
In anderen Disziplinen (Biologie, Mathematik und den meisten anderen, denke ich) ist dies unbekannt. Der Aufwand für das Verfassen der Konferenzpapiere ist viel geringer, die Konferenzpapiere wiederum zählen viel weniger. Der "echte Deal" ist die Zeitschriftenveröffentlichung.
Das Streiten, ob diese Situation gut oder schlecht ist, könnte zu einem Flammenkrieg führen und hat keine genaue Antwort. Versuchen wir stattdessen eine sachlichere Frage:
Wie sind wir so konferenzorientiert geworden? Wie haben Konferenzbeiträge so an Gewicht gewonnen?